SGR-Chronik
Von 1895 bis zum 110-jährigen Jubiläum und weiter
1895: gründeten am 17. Oktober etwa 20 Turner (bis dahin Mitglieder in anderen Vereinen) den "Arbeiterturnverein Offenbach", der sich später "Freie
1898: bildet man ein Trommlercorps, das Auftritte bei Turnfesten musikalisch begleitet
1899: beschließt im Februar die Generalversammlung eine Namensänderung auf "Freie Turnerschaft Offenbach"
1900: zählt die "Freie Turnerschaft" rund 100 Mitglieder
1906: entsteht in Eigenleistung auf einer Wiese an der Rosenhöhe ein kleines Sportfeld. Abteilungen für Zöglinge und Turnerinnen werden gegründet
1908: spielen Zöglinge Fußball, allerdings jagen sie dem verpönten Leder nur inoffiziell nach
1912: ist der Verein auf rund 1000 Mitglieder angewachsen
1913: wird das Kreisturnfest in Offenbach von FTO ausgerichtet. Man berichtet später von etwa 40.000 Besuchern, die an 40 Zapfstellen 800 hl Bier und 140 hl Apfelwein verzehrten
1914: wird ein Sportplatz samt Wirtschaftsgebäude und Kegelbahn gebaut und eingeweiht; die Duschen folgen etwas später. Faustball und Raffball werden gespielt. Bis 1918 rückt die sportliche Betätigung aufgrund des 1.Weltkrieges in den Hintergrund; 58 Mitglieder sterben im Krieg 1919: wird die Fußballabteilung ins Leben gerufen. Der damalige Vorstand akzeptiert zähneknirschend, das "rohe Spiel" in organisierter Form zu betreiben
1920: wird der Sportbetrieb in vollem Umfang wieder aufgenommen. Man feiert den 25.Geburtstag des Vereins mit exakt 752 Mitgliedern. Die Fußballabteilung wird gegründet.
1922: findet das "Erste Deutsche Arbeiter Turn- und Sportfest" in Leipzig statt. 100 Teilnehmer der Freien Turner sind dabei
1924: Gründung der Handballabteilung
1926: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes. Der Sportplatz erhält eine Laufbahn mit internationalen Abmessungen
1928: wird eine Tennisabteilung gegründet. Für einen Arbeitersportverein eine Sensation
1933: erlebt der Verein am 6. Juni seine schwärzeste Stunde. Er wird polizeilich verboten und aufgelöst. Die Nazis verhaften mehrere Funktionäre und beschlagnahmen das gesamte Vereinsvermögen. Fußballer, Tennisspieler und Turner schließen sich dem TV Offenbach an, die Handballer dem OFC, um ihren Sport weiter ausüben zu können. Bis 1945 fordert der 2. Weltkrieg auch unter den ehemaligen Freien Turnen viele Opfer
1945: verhindert die Militärregierung eine Neugründung der Freien Turnerschaft, erlaubt aber einen Zusammenschluss Offenbacher Vereine zu einer Sportgemeinschaft. Am 27. Oktober wird die Sportgemeinschaft Rosenhöhe vor 145 Anwesenden gegründet. Mitglieder der ehemaligen Freien Turnerschaft, der Turngesellschaft Offenbach sowie des Fußballclubs Schwarz-Weiß schließen sich dem neuen Verein an 1946: nimmt im Februar die Turnabteilung ihren Übungsbetrieb wieder auf, im Juni die Handballer
1948: Auf der Rosenhöhe entsteht die erste Gastwirtschaft
1950: zählt die SGR bereits wieder 500 Mitglieder. Die 52.000 qm große Sportanlage bekommt einen Zaun und neue (Eingangs-)Tore
1951: Erwerb des heutigen Gaststättengrundstücks am Gravenbruchweg auf 99 Jahre. Beginn des Baus eines Vereinsheims
1952: wird das neue Vereinsheim eingeweiht. Eine Gesangsabteilung wird aus der Taufe gehoben
1953: richtet die Sportgemeinschaft auf dem Rosenhöhe-Gelände das "Offenbacher Volksfest" aus
1955: beträgt die Mitgliederzahl 644
1958: wird das Hauptspielfeld errichtet. Die Stadt Offenbach plant damals schon, das gesamte Gelände zu einem modernen Sportzentrum auszubauen 1963: weiht die Stadt eine der schönsten Sport- und Freizeitanlagen Hessens ein: das Sportzentrum Rosenhöhe
1964: begrüßt der Vorstand das 1000. Mitglied
1965: hat der Verein bereits 1200 Mitglieder
1968: ist das eigene Haus der Tennisabteilung fertig
1970: wird im Festsaal der Messehallen OF das 75-jährige Bestehen gefeiert. Eine Damenfußballmannschaft wird ins Leben gerufen, die allerdings im Dezember 1972 aus organisatorischen Gründen komplett zum OFC wechselt
1972: wird auf der Jahreshauptversammlung Rudi Opitz zum Vorsitzenden des Hauptvereins gewählt. Dieses Amt hat er 35 Jahre inne
1973: Das SGR-Info erscheint erstmals und bis heute viermal im Jahr
1976: schließen sich Rollsportler dem Verein an, auch eine Freizeitgruppe, die sich in vielen Bereichen sportlich betätigt, entsteht
1977: Rund 4000 Sportler kommen zum Gau-Turnfest auf die Rosenhöhe
1978: wird das Freizeitgelände hinter der Vereinsgaststätte fertiggestellt und eingeweiht
1983: beginnen im März Umbau- und Renvierungsarbeiten am Vereinshaus. Am 15. April wird die Gaststätte wiedereröffnet 1984: löst sich die Gesangsabteilung nach mehr als 30-jährigem Bestehen auf. Die Handballabteilung feiert ihr 60-jähriges Jubiläum
1985: errichtet die Stadt auf dem Rosenhöhe-Sportgelände ein Feld für Rollsportler. Die SGR feiert ihr 90-jähriges Bestehen im Büsingpalais
1988: feiert der TC Rosenhöhe sein 60-jähriges Bestehen
1993: Das Clubheim der Tennisabteilung brennt ab und wird wieder aufgebaut
1994: Trimm-Festival auf dem Sportgelände der Rosenhöhe
1995: 100-jähriges Jubiläum der SGR, gleichzeitig 75-jähriges Bestehen der Fußballabteilung mit vielen Veranstaltungen. Die SGR erhält die Sportplakette des Bundespräsidenten und die silberne Ehrenplakette des hessischen Ministerpräsidenten. Die Fußballabteilung erhält den Sepp-Herberger-Preis für ihre hervorragende Jugendabteilung. Rudolf Opitz erhält die Bürgermedaille in Silber der Stadt Offenbach
1996: Gründung des Fußball-Fördervereins. Urgestein Seppl Rosenthal wird 70. Erster Weihnachtsmarkt auf der Rosenhöhe. Die Aktiven spielen in der Bezirksoberliga
1997: Mit der Familie Schuhmann besteht seit 25 Jahren ein Pachtvertrag der Gaststätte. Rudi Opitz ist seit 25 Jahren 1. Vorsitzender. Ludwig Bauer, Rudolf Opitz, Josef Rosenthal und Gerhard Seigert sind als erste 50 Jahre Mitglieder im Verein 1998: Die Tennisabteilung besteht 70 Jahre
1999: Das erste Offenbacher Weinfest findet auf der Rosenhöhe statt, organisiert durch den Fußball-Förderverein
2002: Rudi Opitz steht dem Verein seit 30 Jahren vor und erhält das Bundesverdienstkreuz
2004: Die B1 erreicht den zweiten Platz in der Oberliga Hessen durch ein 8:1 gegen Hessen Kassel und steigt in die Regionalliga Süd auf
2005: Die SGR feiert 110-jähriges Bestehen. Sie erhält den Integrationspreis der Stadt Offenbach gemeinsam mit der SG Wiking. 10. Weihnachtsmarkt auf der Rosenhöhe. Die Zweite Mannschaft spielt ihre erste Saison in Konkurrenz in der B-Klasse Offenbach Mitte und steigt via Relegation in die A-Klasse Offenbach West auf
2007: Die Zweite Mannschaft steigt nach zwei Jahren aus der A-Klasse wieder in die B-Klasse ab. Die B1 wird hinter Eintracht 2 sensationell Zweiter in der Oberliga Hessen und steigt in die B-Junioren-Bundesliga Süd auf. Rudi Opitz gibt nach 35 Jahren den Vorsitz über die SG Rosenhöhe ab. Zum neuen ersten Vorsitzenden wird Thomas Daniel gewählt |
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